Am Freitagnachmittag hatte Rik Sauser zu einer Radtour mit Hanka Kupfernagel eingeladen. Es kamen gut 50 Radsportler, die die Riderman-Rennstrecke über 91 Kilometer testen wollten. Die anspruchsvolle Strecke führt zweimal hinunter nach Achdorf und über Riedböhringen und Fürstenberg zurück nach Bad Dürrheim.
Siehe auch: Facebook-Seite RSpV Schwenningen
Schlüpft in die Helfer-Rolle – starkes Zeitfahren
Fast ohne Pause ging es für Moritz Fußnegger mit dem Nationalteam am Freitag zur internationalen Niedersachsen-Rundfahrt nach Wallenhorst.
Die erste Etappe führte über 66 km. Moritz fuhr von Anfang an auf Angriff und fuhr dem Feld davon, wurde dann aber nach einigen km wieder gestellt. Danach unternahm sein Teamkollege Sven Reuter einen erneuten Fluchtversuch, der ihm auch gelang. Nun wurde Moritz von Bundestrainer Wolfgang Ruser angewiesen, das Feld möglichst hinten zu halten, damit sein Teamkollege weiter vorne durchfahren konnte. Zum Schluß kam es zu einem Sprint der Spitzengruppe von 6 Fahrern, bei dem Sven als vierter durchs Ziel kam. Moritz fuhr mit dem Rest des Feldes durchs Ziel.
Am zweiten Tag hieß es am Morgen in der ersten Etappe, sich alleine auf den Weg zu machen beim Einzelzeitfahren. Nach wie vor eigentlich nicht die Paradedisziplin von Moritz. Aber er steigerte sich schon beim letzten Zeitfahren und fuhr dieses Mal auf den für ihn sensationellen 18. Platz „So langsam kann ich`s doch“ , war dann auch prompt sein Kommentar dazu. In der Gesamtwertung lag er bis dahin auf dem 19. Platz.
In der am Nachmittag folgenden Etappe rund um Wallenhorst sollten er und seine Kollegen wiederum Sven Reuter, der zu diesem Zeitpunkt schon das gelbe Trikot des Gesamtführenden trug, unterstützen. Einzelaktionen waren also untersagt und so versuchte der junge 06 Fahrer und seine Kollegen, das Feld zu bestimmen, um Sven den Vortritt zu lassen. So kam Moritz zeitgleich mit dem Drittplatzierten mit dem Feld ins Ziel.
Auch die vierte Etappe stand unter dem Zeichen „knechten für Sven“. Das Team wollte und sollte unbedingt Sven Reuter als Tour-Sieger ins Ziel bringen. Das Rennen wurde im Massensprint entschieden und es gelang dem Nationalteam, einen aus ihren Reihen zum Toursieg zu verhelfen. Moritz Fußnegger wurde in der Endabrechnung 20. –ster und damit zweitbester des deutschen Nationalteams hinter dem Sieger Sven Reuter. Dies hat er unter anderem seiner starken Leistung im Zeitfahren zu verdanken.
Nun steht erst einmal eine wohlverdiente Pause nach den letzten turbulenten Wochen für Moritz an.
Die letzte Etappe im Gonso-Ked-Cup wurde im Rahmen des LBS-Cups in Reute ausgefahren. Der Radsportverein 1906 Schwenningen brachte im Finale vier Fahrer an den Start: Peter Trumheller, Willi Haßler, Rudi Graf und Werner Beha. Die Schwenninger kamen auf der Schlussetappe nach 14 Runden gleich 59,5 Kilometer im Feld ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt Gastfahrer Willi Haßler vom RV Niedereschach als bestplatzierter Fahrer des Schwenninger Teams auf dem fünften Rang. Peter Trumheller beendete die Rennserie auf Rang acht.
In der Wertung der Senioren 4 siegte mit der Zeit von 1:28:35 Stunden der Deutsche Meister Gerhard Hack vom KMO Cycling Master Team vor Rudolf Bawel von der Badenia Linkenheim und Joachim Kopp vom RSV Nassovia Limburg. Die Platzierungen des Teams Schwenningen: 17.Peter Trumheller, 18.Willi Haßler, 19.Rudi Graf, 21.Werner Beha.
Bild oben: Siegerehrung der Senioren 4 in Reute mit Willi Haßler (5.Platz) und Peter Trumheller (8.Platz).
Bild oben: Das Feld der Senioren 3/4
Bild oben: Zieleinlauf Sen 3/4
Bild oben: Peter Trumheller ist bester Schwenninger in Reute
Bild oben: Willi Haßler vom RV Niedereschach verstärkt das Schwenninger Team
Bild oben: Rudi Graf hat nach längerer Rennpause einen schweren Stand
Bild oben: Werner Beha fehlen in Reute die Berge
(Bilder: Uli Hugger)
Nur drei Tage nach der Rückkehr aus Frankreich hieß es für Moritz wieder Rad und Tasche packen, um zu den deutschen Bergmeisterschaften zu fahren, die dieses Jahr in Berchtesgaden ausgetragen wurden.
Los ging es am Samstag Morgen. Die U19 Fahrer hatten ein äußerst anspruchsvolles Höhenprofil mit Rampen bis zu 24% zu bewältigen. Insgesamt mussten 1.020 Höhenmeter auf 13 km überwunden werden, was einer durchschnittlichen Steigung von 9,3% entspricht.
Leider hatte der junge 06 Fahrer an diesem Tag keine guten Beine, bekam Krämpfe und wurde schließlich 31. Sein National-Team Kollege Lennard Kemna von Team Brandenburg konnte diese Deutschen Meisterschaften gewinnen. Sichtlich enttäuscht, aber mit dem Willen, es am nächsten Tag besser zu machen, reiste Moritz mit dem Team des Württembergischen Radsportverbandes zum für diese Saison letzten Bundesligarennen nach Ingolstadt.
Dieses Rennen ging über 6 Runden gleich 96 km. Bis zwei Runden vor Schluß hielt sich Fußnegger im Feld auf. Dann aber attackierte er, schraubte das Tempo hoch und fuhr mit vier weiteren Fahrern davon. Die Fünfergruppe konnte sich bis zum Zielsprint den Vorsprung vor dem Feld sichern und machte den Sieg unter sich aus. Hier konnte Moritz seine Sprintstärke zeigen und fuhr in einem packenden Kampf als zweiter über die Ziellinie. So konnte er mit diesem schweren Rennwochenende doch noch zufrieden sein.
Ab Freitag geht es dann für den U19 Fahrer wieder mit dem National-Team nach Niedersachsen zur Niedersachsen-Rundfahrt.
Beim Abschlussrennen der Rad-Bundesliga der Junioren in Ingolstadt fuhr Moritz Fußnegger vom Radsportverein 1906 Schwenningen im Trikot des LV Württemberg auf den zweiten Rang. In der Gesamtwertung der Rad-Bundesliga liegt der Schwenninger nun auf Rang zwölf. Der LV Württemberg Junioren liegt auf dem zweiten Rang von 18 Mannschaften.
Bei der Deutschen Bergmeisterschaft der Junioren in Berchtesgaden fuhr Moritz Fußnegger vom Radsportverein 1906 Schwenningen im Trikot des Landesverbandes Württemberg auf den 31.Rang. In der Seniorenklasse 4 kam Werner Beha auf den 7.Rang.
Deutscher Junioren-Bergmeister wurde Lennard Kämna vom LV Brandenburg in der Zeit von 41:38 Minuten über die Distanz von 13 Kilometer. Bestplatzierter Juniorenfahrer bei den Württembergern war Sven Reutter auf dem 3.Rang. Patrick Haller vom Bayerischen Landesverband kam auf den 13.Rang.
Ergebnisse
Elite Männer (pdf-Datei)
Männer U23 (pdf-Datei)
Junioren (pdf-Datei)
Master 2 (pdf-Datei)
Master 3 (pdf-Datei)
Master 4 (pdf-Datei)
Zum Auftakt der LBS-Team-Tour 2014 in Deisslingen gab es einen Sieg des Racing Students Fahrers Mathias Veith.
Das Rennen der Senioren 3 und 4 musste nach einem Sturz vorzeitig beendet werden.
Bild: Peter Trumheller, RSpV Schwenningen
Bild: Peter Trumheller und Willi Haßler starten in Deißlingen
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